E-Commerce Glossar

Willkommen in diesem kleinen Nachschlagewerk. Ich habe hier die wichtigsten Begriffe zusammengetragen - jedenfalls all die, die mir über den Weg gelaufen sind. Du findest hier ein alphabetisch sortiertes Glossar, welches dir die Fachbegriffe und technischen Namen und Abkürzungen des E-Commerce aufschlüsselt.

ABCDEF

❯

A/B-Testing: Ein Experimentierverfahren, bei dem zwei Versionen einer Website oder eines Elements (A und B) erstellt werden, um zu testen, welche Version besser abschneidet. A/B-Testing hilft dabei, die Effektivität von Design- und Inhaltsoptionen zu bewerten und die Conversion-Rate zu verbessern.
❯

Abandoned Cart (Verlassener Warenkorb): Ein E-Commerce-Phänomen, bei dem ein Kunde Waren in den Warenkorb legt und den Kaufprozess nicht abschließt. Es gilt herauszufinden, warum das passiert ist und ob es Möglichkeiten gibt, das zu verhindern oder gar den Kunden doch noch zum Kauf zu bewegen.
❯

Abonnement-Modell: Ein Geschäftsmodell, bei dem Kunden regelmäßig wiederkehrende Zahlungen leisten, um Zugang zu Produkten oder Dienstleistungen zu erhalten. Beispiele sind Abonnements für Streaming-Dienste, Zeitschriften oder Produktlieferungen.
❯

Affiliate-Marketing: Ein Marketingmodell, bei dem Partner (Affiliates) Produkte oder Dienstleistungen bewerben und für jeden durch ihre Empfehlung generierten Verkauf oder Klick eine Provision erhalten.
❯

Average Order Value (AOV): Der durchschnittliche Wert aller Einkäufe (Warenkörbe) in einem festgelegten Zeitraum.
❯

B2B (Business-to-Business): Transaktionen, bei denen ein Unternehmen Produkte oder Dienstleistungen an ein anderes Unternehmen verkauft.
❯

B2C (Business-to-Consumer): Transaktionen, bei denen ein Unternehmen Produkte oder Dienstleistungen an den Verbraucher verkauft. Es besteht die Möglichkeit, dass einer oder mehrere Händler dazwischen agieren. B2C besagt in erster Linie, dass das Unternehmen sein Angebot für den Endverbraucher ausgerichtet verkauft. Wenn ein Unternehmen sein Angebot direkt und ohne Mittelsmänner an den Konsumenten verkauft, spricht man von D2C (siehe “D2C”)
❯

Backend: Der nicht sichtbare Teil einer Website oder eines Systems, der die zugrunde liegende Funktionalität unterstützt. Das Backend umfasst die serverseitige Logik, Datenbanken und die Verarbeitung von Bestellungen.
❯

Bewertungen und Bewertungssystem: Kundenbewertungen und -feedback zu Produkten oder Dienstleistungen. Ein Bewertungssystem ermöglicht es Kunden, ihre Erfahrungen mit anderen potenziellen Käufern zu teilen. Meist durch einen Software-Drittanbieter betrieben, um die Unabhängigkeit zu wahren.
❯

Branding: Die Schaffung einer Marke, um ein Unternehmen und dessen Produkte von anderen Unternehmen und deren Produkten zu unterscheiden.
❯

Call-to-Action (CTA): Ein Handlungsaufruf oder eine Aufforderung auf einer Website, die den Benutzer dazu ermutigt, eine bestimmte Aktion auszuführen, wie z. B. einen Kauf tätigen, sich für den Newsletter anmelden oder ein Produkt in den Warenkorb legen. Jede Website hat ihre eigenen “Actions”, die für das Geschäftsmodell wichtig sind.
❯

CDN (Content Delivery Network): Ein Netzwerk von Servern, das verwendet wird, um statische Inhalte wie Bilder, Videos und andere Dateien an verschiedene Standorte weltweit zu verteilen. Ein CDN verbessert die Ladezeiten einer Website und die Benutzererfahrung, indem die Entfernung von Nutzer und Server und damit die Ladezeit verringert wird.
❯

Chatbot: Eine computergesteuerte Software oder KI, die mit Kunden über einen Chat-Dialog interagiert. Chatbots können Kundenanfragen beantworten, Produktinformationen bereitstellen und bei der Kaufentscheidung unterstützen.
❯

Checkout: Der Prozess, in dem Kunden ihre ausgewählten Produkte bezahlen und den Kauf abschließen. Der Checkout umfasst oft die Eingabe von Zahlungs- und Versandinformationen.
❯

CMS (Content Management System): Eine Software, mit der Inhalte auf einer Website erstellt, bearbeitet und verwaltet werden können. Ein CMS ermöglicht es E-Commerce-Unternehmen, Produktinformationen, Blogbeiträge und andere Inhalte zu verwalten.
❯

Content Marketing: Eine Marketingstrategie, bei der wertvolle Inhalte erstellt werden, um Kunden zu informieren und zu unterhalten.
❯

Conversion Rate: Das Verhältnis der Anzahl der tatsächlichen Käufe zur Anzahl der Besucher einer Website. Die Conversion-Rate ist ein Maß für die Effektivität einer E-Commerce-Website, Kunden zu Käufern zu machen.
❯

Conversion-Optimierung: Die Praxis der Verbesserung der Website und des Kaufprozesses, um die Conversion-Rate zu erhöhen. Conversion-Optimierung umfasst die Optimierung von Call-to-Actions, Benutzerfreundlichkeit, Zahlungsabwicklung und anderen Faktoren, die die Kaufentscheidung beeinflussen können.
❯

Cross-Selling: Eine Verkaufstechnik, bei der ein Unternehmen versucht, einem Kunden zusätzlich zu dem ausgewählten Produkt ein ergänzendes Produkt zu verkaufen, um den durchschnittlichen Bestellwert zu erhöhen. (nicht zu verwechseln mit Upselling, siehe hierzu: “Upselling”)
❯

Customer Acquisition Cost (CAC): Die Kosten, die ein Unternehmen für die Gewinnung eines Neukunden aufwenden muss. Dieser Wert ergibt sich aus allen damit verbundenen Marketing und Sales Aufwendungen.
❯

Customer Relationship Management (CRM): Eine Strategie, die darauf abzielt, langfristige und dauerhafte Beziehungen zu Kunden aufzubauen.
❯

D2C (Direct to Consumer): Wie weiter oben unter “B2C” erwähnt, ist D2C ein Geschäftsmodell, bei dem Unternehmen ihre Produkte / Dienstleistungen direkt an den Endverbraucher verkaufen, ohne zwischengeschaltete Händler.
❯

Digital Wallet: Eine digitale Brieftasche, die es Kunden ermöglicht, online Zahlungen zu tätigen. Hier können verschiedene Zahlungsmethoden hinterlegt werden.
❯

Dropshipping: Ein E-Commerce-Modell, bei dem ein Händler keine eigenen Produkte auf Lager hat, sondern die Bestellungen an den Hersteller oder Großhändler weiterleitet, der die Produkte direkt an den Kunden versendet. Eine kontrovers diskutierte Variante des E-Commerce, mehr Infos dazu findest du in den anderen Workbooks zum Thema E-Commerce Grundlagen.
❯

E-Commerce: Die Abkürzung für "Electronic Commerce" bezeichnet den elektronischen Handel, bei dem Produkte oder Dienstleistungen über das Internet gekauft und verkauft werden.
❯

E-Commerce-Plattform: Eine Plattform, die es Unternehmen ermöglicht, ihre Produkte online zu verkaufen. Hiermit ist NICHT das Shopsystem, sprich die konkrete Software gemeint (siehe hierzu “Shopsystem”)
❯

E-Mail-Marketing: Das Versenden von kommerziellen Nachrichten oder Werbeangeboten per E-Mail an potenzielle oder bestehende Kunden, um den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen zu fördern.
❯

E-Procurement: Ein elektronischer Beschaffungsprozess, bei dem Unternehmen Produkte und Dienstleistungen von Lieferanten online einkaufen.
❯

Frontend: Die sichtbare Benutzeroberfläche einer Website, mit der Benutzer interagieren. Das Frontend umfasst das Design, die Navigation und die Funktionalitäten einer E-Commerce-Website.
❯

Fulfillment: Der Prozess der Abwicklung von Bestellungen, einschließlich Lagerung, Verpackung und Versand.
❯

Fulfillment Center: Ein Lager, in dem Produkte aufbewahrt, verpackt und versendet werden. Dieses kann zum Unternehmen selbst gehören, oder von einem externen Dienstleister betrieben werden.

GHIJK

❯

Key Performance Indicator (KPI): Eine Kennzahl, die zur Messung der Leistung eines Unternehmens verwendet wird.

LMNO

❯

Lagerbestandsverwaltung: Die Verwaltung und Kontrolle des physischen Bestands an Produkten in einem Lager. Es umfasst die Überwachung des Lagerbestands, das Auffüllen von Produkten und die Vermeidung von Engpässen.
❯

Landing Page: Eine speziell gestaltete Website, die entwickelt wurde, um den Besucher dazu zu bewegen, eine bestimmte Handlung auszuführen.
❯

Marketplace: Eine Plattform, auf der mehrere Händler ihre Produkte anbieten können.
❯

Merchant Account: Ein Bankkonto, auf dem Zahlungen von Kunden eingehen und von dem aus Zahlungen an das Unternehmen geleistet werden.
❯

Omnichannel: Eine Vertriebsstrategie, bei der Unternehmen ihre Produkte über alle verfügbaren bzw. möglichen Kanäle anbieten, wie z. B. Online-Shops, Marktplätze, physische Geschäfte, mobile Apps und soziale Medien. Im Idealfall ermöglicht eine technisch gut umgesetzte Omnichannel-Strategie es den Kunden, nahtlos zwischen den Kanälen zu wechseln.
❯

Online-Shop: Eine Website oder Plattform, auf der Unternehmen ihre Produkte oder Dienstleistungen online präsentieren, verkaufen und abwickeln.

PQRST

❯

Payment Gateway: Ein Online-Dienst, der es E-Commerce-Websites ermöglicht, Zahlungen von Kunden zu akzeptieren und zu verarbeiten. Das Gateway ermöglicht die sichere Übertragung von Zahlungsinformationen zwischen Kunden, Händlern und Banken.
❯

Personalisation: Eine Strategie, bei der ein Unternehmen individuell auf die Bedürfnisse und Vorlieben eines Kunden eingeht. Dies kann sowohl im Marketing passieren, durch sehr detailliert zugeschnittene Werbung oder Ansprache, jedoch auch beim Produkt (man kennt dies z.B. bei individuellen Gravuren, etc.)
❯

PDP (Product Detail Page): Die Produkt-Detailseite, auf der ein einzelnes Produkt ausführlich beschrieben wird. Die PDP enthält Informationen wie Produktbeschreibung, Bilder, Preise, Kundenbewertungen und andere relevante Details.
❯

Remarketing/Retargeting: Eine Marketingstrategie, bei der gezielte Anzeigen an Personen ausgespielt werden, die zuvor die Website oder den Online-Shop besucht haben. Remarketing zielt darauf ab, das Interesse und die Kaufabsicht erneut zu wecken und die Conversion-Rate zu steigern.
❯

Returning Customers: Kunden, die in der Vergangenheit bereits etwas gekauft haben. Steigt die Rate der returning customers, ist die Markenbindung sehr gut. Steigt die Rate sehr, ist wahrscheinlich eher die Neukundenakquise verbesserungswürdig.
❯

Rich Snippet: Hierbei geht es um ein SERP-Snippet (siehe weiter unten) welches nicht nur Text anzeigt sondern um Sonderfeatures erweitert wurde. Suchmaschinen denken sich hierfür immer neue Variationen aus. Gängige Rich Snippets sind Suchergebnisse mit Bildern, Kurzinfos, Übersetzungen, Website-Strukturen, Produkten, Videos, usw.
❯

Rückgaberecht: Die Richtlinien und Bedingungen, die ein Händler für die Rückgabe von Produkten durch Kunden festlegt. Das Rückgaberecht regelt, ob Kunden berechtigt sind, Produkte zurückzugeben und unter welchen Bedingungen dies möglich ist.
❯

SEO (Search Engine Optimization): Die Optimierung einer Website, um von Suchmaschinen besser gefunden zu werden. Die Optimierung findet im Idealfall technisch sowie inhaltlich statt.
❯

SERP: Die Abkürzung steht für "Search Engine Result Page" und steht für die Website, die angezeigt wird, wenn man etwas bei Google oder einer anderen Suchmaschine gesucht hat. Also den Ort, wo die Suchergebnisse aufgelistet werden.
❯

SERP Snippet: Eine SERP (siehe oben) setzt sich aus vielen SERP Snippets zusammen. Ein Snippet beschreibt jeden einzelnen Eintrag, einer Suchergebnisseite. Dies können normale Texteinträge oder aber Rich Snippets (siehe oben) sein.
❯

Shipping (Versand): Der Prozess des Verpackens, Etikettierens und Versendens von Produkten an Kunden nach dem Kauf. Der Versand kann von Unternehmen selbst oder über Logistikpartner abgewickelt werden (siehe auch “Fulfillment”).
❯

Shopping Cart: Der virtuelle Einkaufswagen in einem Online-Shop, der es den Kunden ermöglicht, Produkte online auszuwählen und schlussendlich zu kaufen.
❯

Shopsystem: Eine Software oder Plattform, die verwendet wird, um einen Online-Shop zu erstellen und zu betreiben. Shopsysteme bieten Funktionen wie Produktverwaltung, Zahlungsabwicklung, Bestellverwaltung und Berichterstattung.
❯

Social Commerce: Eine Verkaufsstrategie, bei der Produkte direkt über soziale Medien verkauft werden.
❯

SSL-Verschlüsselung: Eine Sicherheitstechnologie, die verwendet wird, um die Verbindung zwischen einem Webserver und einem Browser zu verschlüsseln. SSL-Verschlüsselung schützt die übermittelten sensiblen Informationen, wie z.B. Zahlungsdaten, vor unbefugtem Zugriff.

UVWXYZ

❯

Upselling: Der Prozess, bei dem ein Unternehmen versucht, einem Kunden ein teureres oder höherwertigeres Produkt als das ursprünglich ausgewählte Produkt zu verkaufen, um den Umsatz zu steigern.
❯

User Experience (UX): Der Prozess der Gestaltung einer Website oder Anwendung, um sie für den Benutzer so einfach und angenehm wie möglich zu gestalten.
❯

Viral Marketing: Eine Marketingstrategie, bei der Benutzer dazu ermutigt werden, eine Marke oder ein Produkt zu teilen, um schnell eine breite Reichweite zu erzielen.
❯

Warenkorb: Eine virtuelle Funktion auf einer E-Commerce-Website, die es Kunden ermöglicht, Produkte auszuwählen und in einer Liste zu sammeln, bevor sie den Kauf abschließen.
❯

Widerrufsrecht: Das Recht von Verbrauchern, einen Online-Kaufvertrag innerhalb einer bestimmten Frist, in der Regel 14 Tage, ohne Angabe von Gründen zu widerrufen. Das Widerrufsrecht ermöglicht es Verbrauchern, Produkte zurückzugeben und den Kaufpreis zurückerstattet zu bekommen.
❯

Zahlungsanbieter: Siehe Payment-Gateway

Noch Fragen ungeklärt?

Melde dich gern.

Wie fangen wir an? Zuerst meld dich mit einer kleinen aber aussagekräftigen Kurzbewerbung per Mail (Adresse siehe unten) bei mir. Ich werde mich anschließend bei dir melden und wir besprechen, ob/wann/wie ich dir und deinem Projekt weiterhelfen kann. Freu mich auf dich!